Der Kate-Effekt: Wie eine Prinzessin die Mode verändert und die Wirtschaft ankurbelt!

Als der Kensington-Palast beschloss, Einzelheiten zu Kate Middletons Garderobe geheim zu halten, löste dies eine echte Krise in der königlichen Modewelt aus.

Am 1. Februar berichtete ein Artikel in der britischen Sunday Times, dass ein Sprecher des Palastes erklärt habe, die Entscheidung der Prinzessin, sich aus dem öffentlichen Blickwinkel ihrer Kleidung zurückzuziehen, sei auf ihren Wunsch zurückzuführen, wichtige Angelegenheiten, Menschen und Anliegen, die sie unterstützt, in den Vordergrund zu rücken, und nicht auf ihre Garderobe. Diese Ankündigung löste Kritik aus, da einige der Meinung waren, ihre Modewahl sei für britische Designer und die gesamte Modebranche von entscheidender Bedeutung.

Damals plädierte die Fernsehprofi und Fotografin Helena Chard für einen ausgewogenen Ansatz, wie Fox News berichtete. Sie würdigte die wichtigen Beiträge der Prinzessin, erkannte aber auch die Faszination der Öffentlichkeit für den königlichen Lebensstil und dessen erheblichen Einfluss auf die Wirtschaft durch die Mode an.

Es scheint, als hätte der Palast das Memo erhalten.

Am Dienstag, dem 11. Februar, sprach ein Vertreter des Kensington Palace mit dem People-Magazin und beantwortete Fragen, die das Magazin in der vergangenen Woche zu Geschichten über die Kleidung der Prinzessin von Wales und die Art und Weise, wie der Kensington Palace Informationen über ihre Garderobe preisgibt, erhalten hatte.

Der Sprecher erklärte weiter: „Es ist wichtig anzumerken, dass die in dem Artikel gemachten Aussagen von mir stammen und nicht von Prinzessin Diana. Die zitierten Kommentare sollten nicht direkt mit Prinzessin Diana in Verbindung gebracht werden. Der Klarheit halber sei gesagt, dass es keine Änderung unserer Politik hinsichtlich der Veröffentlichung von Informationen über die Garderobe Ihrer Königlichen Hoheit gegeben hat.

Es scheint, dass der veränderte Ansatz darauf hindeutet, dass der Palast zwar Kates Hingabe an ihre Arbeit respektiert, aber auch versteht, wie wichtig es ist, ihre Modeentscheidungen für verschiedene Zwecke offenzulegen. Diese Erklärung soll sowohl der Öffentlichkeit als auch der Modewelt versichern, dass die langjährige Praxis der Offenlegung von Outfitdetails bestehen bleibt.

Vor 14 Jahren trat ich ins Rampenlicht und seitdem wurde jeder meiner öffentlichen Auftritte sorgfältig dokumentiert, jedes Outfit schnell identifiziert und analysiert. Websites wie „What I Wore“ bieten einen detaillierten Echtzeitbericht meiner Garderobe und tragen so zu meinem beträchtlichen wirtschaftlichen Einfluss bei.

Auch ihre Garderobe bot viel Stoff zum Betrachten. Sie trug häufig Designs britischer Modeschöpfer und machte Marken wie Jenny Packham, Emilia Wickstead und Alexander McQueen, die alle den Einfluss des sogenannten „Kate-Effekts“ zu spüren bekamen – einen spürbaren Anstieg der Nachfrage nach jedem Kleidungsstück, das sie trug, und das häufig in Designs britischer Modeschöpfer.

Als treuer Bewunderer würde ich sagen, dass sie unbestreitbar zu einer der einflussreichsten Ikonen der britischen Modeszene wurde. Ihre konsequente Unterstützung von High-Street-Labels wie Zara unterstrich nicht nur ihre zugängliche, bodenständige Persönlichkeit, sondern betonte auch subtil, dass auch Könige preisgünstige Mode zu schätzen wissen. Diese Tat milderte in gewisser Weise das Image der jahrhundertealten Monarchie, indem sie sie für das einfache Volk zugänglicher machte.

Der „Kate-Effekt“ erreicht nicht nur bekannte Marken, sondern auch kleinere, individuelle Designer. So verzeichnete Eponine London beispielsweise einen deutlichen Anstieg der Bestellungen, nachdem die Prinzessin ihre Kreationen getragen hatte. Jet Shenkman, die Gründerin, betrachtete diesen Vorfall als „lebensverändernd“ und betonte, wie transformativ die königliche Unterstützung für kleine Unternehmen sein kann. Marken wie Needle & Thread, Ghost, Anita Dongre, All the Falling Stars und Soru haben alle den „Kate-Effekt“ mit Ausverkäufen, Wartelisten und erhöhter Markensichtbarkeit nach ihrer Unterstützung gespürt.

Reiss war persönlich Zeugin des Ereignisses, als sie die Kleider für wichtige Anlässe wie ihre Verlobungsfotos und ein Treffen mit Präsident Obama und First Lady Michelle Obama im Jahr 2011 trug. Übrigens berichtete David Reiss, der damals 81-jährige Gründer der Marke, von einem beispiellosen Nachfrageschub, der zu Website-Ausfällen und sofortigen Ausverkäufen führte. Insbesondere das Shola-Kleid war online mit einer Geschwindigkeit von einem Kleid pro Minute aus den virtuellen Regalen vergriffen.

Der Gesamtwert von Kates Garderobe für die britische Modeindustrie soll sich jährlich auf rund 1 Milliarde US-Dollar belaufen. Dies erklärt, warum verschiedene Marken den Outfits, die sie für sie bereitgestellt haben, wie Kleidern, Mänteln, Handtaschen und vielem mehr, zu Ehren der Prinzessin von Wales Namen gegeben haben.

Als Lifestyle-Kenner möchte ich Ihnen einen faszinierenden Einblick in die frühen Jahre einer königlichen Persönlichkeit geben, deren Stil auf subtile Weise ihren Charakter und ihre Werte offenbarte. Anfangs war ihre Kleidungswahl in Geheimnisse gehüllt, doch sie diente als Fenster, durch das die Welt eine intimere, ja sogar vornehme Verbindung zu ihr aufbauen konnte. Bemerkenswerterweise werden einige der High-Street-Outfits dieser königlichen Persönlichkeit im renommierten Victoria and Albert Museum ausgestellt. Darüber hinaus bietet die University of Glasgow in Partnerschaft mit Historic Royal Palaces für alle, die tiefer in dieses faszinierende Thema eintauchen möchten, einen kostenlosen fünfwöchigen Online-Kurs mit dem Titel „Die Geschichte der königlichen Mode“, der von den Tudors bis zu den Windsors reicht.

Ihr unverwechselbarer Stil hat großen Einfluss, aber er kommt nicht ohne sorgfältige Planung und Überlegung aus. Natasha Archer, ihre persönliche Assistentin und Stylistin, spielt eine entscheidende Rolle bei der Auswahl und Abstimmung ihrer Outfits. Onita Prasada, die Inhaberin der Boutique O’nitaa, wo Archer Outfits für die Pakistan-Tour 2019 beschaffte, betonte die akribische Sorgfalt, die in die Gestaltung des Images der Prinzessin gesteckt wird. Die Pakistan-Tour diente als leuchtendes Beispiel dafür, wie Mode in der Diplomatie eingesetzt werden kann, und ihre Kleiderwahl spiegelte den Respekt vor lokalen Bräuchen und Traditionen wider.

In Zeiten, in denen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens versagen oder sogar entmutigt werden, löst ein Foto von Prinzessin Diana, die in einem atemberaubenden Kleid von Jenny Packham Wärme und Selbstbewusstsein ausstrahlt, bei vielen einen wahren Funken Glück und Verbundenheit aus. Ein solch erhebendes Bild, durchdrungen von einem Hauch von Glamour, ist nicht unbedeutend; es ist tatsächlich eine hochgeschätzte (und vielleicht unschätzbar wertvolle) Ressource. Es dient dazu, die Aufmerksamkeit auf genau die Themen zu lenken, für die sich die Prinzessin einsetzt – und das gilt umso mehr, wenn sie Königin wird.

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2025-02-13 10:24