Der berüchtigte Mörder, der einst als „Jack the Ripper“ hätte endgültig anerkannt werden können, über ein Jahrhundert nachdem er im England des Viktorianischen Zeitalters Angst und Schrecken verbreitete.
Über unzählige Generationen hinweg hat die Geschichte von Jack the Ripper Krimi-Fans fasziniert und jenen, die frühe Filme und Fernsehserien mit ihm gesehen haben, einen Schauer über den Rücken gejagt. Er gilt als einer der rätselhaftesten Serienmörder der Geschichte und es gab unzählige Theorien über seine wahre Identität, aber bis jetzt sind keine konkreten Beweise aufgetaucht. Jüngste DNA-Tests, die von Forschern durchgeführt wurden, könnten jedoch endlich den wahren Täter hinter den brutalen Morden enthüllen. Verwandte von Jack the Rippers Opfern und Forscher fordern die britische Regierung auf, auf Grundlage dieser neuen DNA-Befunde eine offizielle Untersuchung durchzuführen.
Lesen Sie weiter, um weitere Einzelheiten über die möglichen Morde zu erfahren, die Jack the Ripper zugeschrieben werden, sowie über die jüngsten Fortschritte bei den Ermittlungen und eine Zusammenfassung einiger der denkwürdigsten Darstellungen dieser berüchtigten Figur.
Der Amoklauf und die Theorien
Im Jahr 1888 soll Jack the Ripper an den Morden an Mary Ann Nichols, Annie Chapman, Elizabeth Stride, Catherine Eddowes und Mary Jane Kelly beteiligt gewesen sein, die sich alle im Londoner Stadtteil Whitechapel ereigneten. Die Opfer waren hauptsächlich Prostituierte, die im verarmten East End der Stadt lebten. Diese Frauen werden von Forschern, die Jack the Ripper untersuchen, kollektiv als „die kanonischen Fünf“ bezeichnet, da ihre Morde mit einer einzigen Person in Verbindung zu stehen scheinen. Es wird auch vermutet, dass Jack the Ripper andere Morde aus derselben Zeit begangen haben könnte, obwohl dies nie schlüssig bewiesen wurde. Unter Experten und Forschern wird weiterhin über den „Ripper-Mythos“ diskutiert, der davon ausgeht, dass nur die Morde an Nichols, Chapman und Eddowes überzeugend einem einzigen Täter zugeordnet werden können.
Der Spitzname „Jack the Ripper“ stammt aus einem Brief aus dem Jahr 1888 an die Polizei von Whitechapel, die zu dieser Zeit eine Reihe von Morden untersuchte. Dieser Brief, bekannt als „Dear Boss“-Brief, wurde von jemandem geschrieben, der behauptete, der Mörder zu sein, und die Polizei als „The Boss“ ansprach. Es wird jedoch angenommen, dass der „Dear Boss“-Brief ein cleverer Scherz gewesen sein könnte, den sich ein Journalist ausgedacht hatte, um die Zeitungsverkäufe anzukurbeln, ähnlich wie mehrere andere Briefe und Postkarten, die im selben Zeitraum an die Polizei geschickt wurden.
In den 1890er Jahren fragten sich die Leute, ob Jack vielleicht Chirurg gewesen sein könnte, da drei seiner Opfer die inneren Organe entfernt und die Kehlen aufgeschlitzt worden waren. Im Laufe der Jahre haben viele Theorien namhafte Persönlichkeiten mit dem Ripper-Fall in Verbindung gebracht. In den 1970er Jahren zum Beispiel Königin Victoria’s Enkel, Prinz Albert Victorwurde als möglicher Verdächtiger vorgeschlagen. Zu dieser Zeit war der britische Arzt Thomas Stowell schlug vor, dass der Prinz für die Morde verantwortlich sein könnte, getrieben von dem durch Syphilis hervorgerufenen Wahnsinn. Es ist jedoch erwähnenswert, dass der Prinz, auch bekannt als Eddy, 1892 im Alter von 28 Jahren an einer Grippe starb, was mit dem angeblichen Ende der Ripper-Morde zusammenfällt.
1996 veröffentlichte der Autor Richard Wallace ein Buch mit dem Titel „Jack the Ripper, Light-Hearted Friend“, in dem er eine faszinierende Theorie aufstellte: Lewis Carroll, der Autor von „Alice im Wunderland“, könnte an den Morden von Jack the Ripper beteiligt gewesen sein. Laut Wallace arbeitete Carroll möglicherweise mit dem Akademiker Thomas Vere Bayne zusammen, um diese abscheulichen Taten zu begehen. Wallace vermutete, dass Carroll durch Anagramme in seinen literarischen Werken subtil auf die Morde des Ripper verwies. Diese Theorie wurde jedoch von Carrolls Biographen kritisiert und ist nach wie vor Gegenstand intensiver Debatten.

Neue Erkenntnisse
Ein weiterer möglicher Verdachtsfall ist Aaron Kosminski, ein Friseur, dessen DNA bei späteren Untersuchungen mit der des Falls übereinstimmt.
Schon seit längerem galt ein polnischer Einwanderer namens Kosminski, der 1881 in Whitechapel ankam, unter Forschern als möglicher Verdächtiger. Bis zu seinem Tod im Jahr 1919 gab es jedoch nie genügend konkrete Beweise, um Anklage gegen ihn zu erheben. Zum Zeitpunkt seines Todes befand sich Kosminski in einer psychiatrischen Klinik, da man glaubte, er leide an Schizophrenie.
Als engagierter Anhänger möchte ich einige interessante Erkenntnisse mit Ihnen teilen. Vor nicht allzu langer Zeit enthüllte der Historiker Russell Edwards auf der TODAY Show Australien dass ein Schal, der am Tatort von Eddowes gefunden wurde, eine 100%ige DNA-Übereinstimmung mit Kosminski aufweist. Interessanterweise habe ich genau diesen Schal 2007 erworben und ihn seitdem immer wieder verschiedenen DNA-Tests unterzogen, die alle darauf abzielten, einen unwiderlegbaren Beweis für die Identität von Jack the Ripper zu erbringen.
„[Kosminski] war zum [Zeitpunkt] der Morde 23 Jahre alt“, sagte Edwards in seinem Interview im Februar 2025.
In der Anstalt, in der Kosminski lebte, entdeckte Edwards ein Registrierungsformular, auf dem sein Beruf als „Bade-Chirurg“ angegeben war. Dies lässt darauf schließen, dass Kosminski aufgrund seiner Doppelrolle über gewisse anatomische Kenntnisse verfügt haben könnte.
Der Forscher wies darauf hin, dass die für diese Morde verantwortliche Person angesichts der Art und Weise, wie diese Verbrechen begangen wurden, wahrscheinlich über umfassende Kenntnisse der menschlichen Anatomie verfügte.
1891 tauchte ein weiteres Dokument auf, das Kosminski eine „starke Neigung zu gewalttätigem Mord“ bescheinigte. Damals galt er bei den Behörden als eine der Personen, die im Zusammenhang mit der berüchtigten Jack-the-Ripper-Ermittlungen von besonderem Interesse waren.
Derzeit versucht Edwards‘ Gruppe, eine formelle Untersuchung durch den britischen High Court zu erreichen, wobei sie von Karen Miller – einer direkten Nachfahrin von Eddowes – unterstützt wird.
In einem Interview mit The Daily Mail im Januar 2025 erklärte Miller, dass der Spitzname Jack the Ripper stark übertrieben sei und nun gleichbedeutend mit einer legendären Figur sei. Er betonte jedoch: „Was ist mit der wahren Identität des Verantwortlichen? Die Benennung der realen Person vor einem Gericht, wo alle Beweise gründlich untersucht werden können, würde der Gerechtigkeit für die Opfer dienen.“ Er fügte hinzu: „Wir haben die Beweise. Jetzt brauchen wir dringend diese Untersuchung, um den Mörder rechtlich zu identifizieren.“
In 2019, molecular biologist Walther Parson and DNA researcher Hansi Weissensteiner, from the Innsbruck Medical University, voiced skepticism about the authenticity of the shawl and the methods used in its genetic analysis, following the initial tests by Edwards. They pointed out that genetic material from the living relatives of Eddowes and Kosminski were not part of the testing process. Moreover, they raised concerns about potential contamination due to the way the shawl was preserved. Later on, a genetic sample was obtained from Kosminski’s brother’s great-great-granddaughter for further examination.

Memorable Depictions
Faszinierende ungelöste Rätsel, wie jene um den berüchtigten Jack the Ripper, faszinieren uns auch heute noch. Im Laufe der Jahre wurde diese fesselnde Geschichte in zahlreichen Dokumentationen, Büchern und sogar fiktiven Nachbildungen in Filmen und Fernsehproduktionen seit dem späten 19. Jahrhundert zum Leben erweckt. Als engagierter Anhänger fühle ich mich von diesen Adaptionen angezogen und erforsche eifrig jede neue Interpretation dieses zeitlosen Rätsels.
Marie Belloc Lowndes‘ Roman mit dem Titel Der Untermieter, erschienen 1913, wurde fünfmal verfilmt, wobei Alfred Hitchcocks Version Der Untermieter: Eine Geschichte aus dem Londoner NebelBesonders hervorzuheben ist dabei der Stummfilm „The Avenger“ aus dem Jahr 1927, in dem es um die Jagd nach einem Mörder geht, der Jack the Ripper ähnelt. Der walisische Schauspieler Ivor Novello spielt darin den Hauptverdächtigen. Der Untermieter: Eine Geschichte aus dem Londoner Nebel wird oft als der Ort in Erinnerung behalten, wo Hitchcock zum ersten Mal einen Cameo-Auftritt in einem seiner Filme hatte, eine Praxis, die er während seiner gesamten glanzvollen Karriere beibehielt.
In der schwarzen Komödie „Die herrschende Klasse“ aus dem Jahr 1972 spielte Peter O’Toole einen Adligen, der während eines Anfalls von Schizophrenie fälschlicherweise glaubte, er könnte Jack the Ripper sein. Regie führte der britische Filmemacher Peter Medak, der die Verfilmung des Bühnenstücks des Dramatikers Peter Barnes aus dem Jahr 1968 ins Leben rief. „Die herrschende Klasse“ gilt heute als Kultklassiker, floppte jedoch zunächst an den Kinokassen, aber O’Toole wurde 1973 für den Oscar als bester Schauspieler nominiert (obwohl Marlon Brando für „Der Pate“ gewann).
1989 präsentierten Alan Moore und Eddie Campbell in ihrer Graphic Novel „From Hell“ eine alternative, fiktive Darstellung des Jack the Ripper-Falls. Diese Arbeit legte nahe, dass Montague Druitt fälschlicherweise angeklagt wurde, um den wahren Täter, Königin Victorias Chirurg William Gull, zu schützen. In einer Verfilmung von „From Hell“ aus dem Jahr 2001 spielte Johnny Depp Frederick Abberline, einen Polizeiinspektor aus Whitechapel, der gegen die Zeit antritt, um Jack the Rippers Morde zu verhindern. In einem Interview mit MTV im Jahr 2006 kritisierte Moore jedoch Depps Darstellung von Abberline und beschrieb ihn als übertriebenen Charakter, der 1888 von seinen Kollegen wegen seines Absinth saufenden, Opiumhöhlen besuchenden Lebensstils und seiner markanten Frisur verspottet worden wäre.
In dem Actionfilm „Shanghai Knights“ aus dem Jahr 2003 mit Owen Wilson und Jackie Chan in den Hauptrollen wird eine komisch dargestellte Version von Jack the Ripper gezeigt, wie er von einer Brücke stürzt, nachdem sein Attentat auf ein Opfer katastrophal scheitert.
Im Fernsehen wurde in der BBC-Serie „Ripper Street“ aus dem Jahr 2012 eine Mordserie nach sechs Monaten aufgegriffen und die unermüdliche Suche der Polizei nach der Enthüllung des Mörders thematisiert. Der zukünftige Star von „Succession“, Matthew Macfadyen, spielte den historischen Detective Inspector Edmund Reid in einem fünf Staffeln langen Versteckspiel zwischen dem Mörder und der Polizei von Whitechapel im Londoner East End. Die Co-Stars Jerome Flynn aus „Game of Thrones“ und MyAnna Buring aus „Twilight“ waren ebenfalls in dieser von Richard Warlow geschaffenen Krimiserie zu sehen.
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2025-02-12 08:36