Als langjähriger Mini-Enthusiast, der vom klassischen Mini Cooper bis zum neuesten elektrischen Countryman alles gefahren ist, muss ich sagen, dass das neue Infotainmentsystem meinem Fahrerlebnis auf jeden Fall einen wunderbaren Reiz verliehen hat. Das runde Display und die skurrilen Animationen machen Navigation und Steuerung ansprechender als je zuvor. Aber oh, diese alten Fallen! Es scheint, dass selbst Mini ihnen nicht entkommen kann, wenn es um Software-Design geht.
Wenn Sie sich einen Mini vorstellen, assoziieren Sie ihn wahrscheinlich nicht mit Unterhaltungssystemen im Auto. Wenn ich jedoch eine Woche lang den Mini John Cooper Works Countryman fahre, denke ich möglicherweise häufiger über das Infotainmentsystem nach, wenn ich an Minis denke. Es ist ziemlich liebenswert.
Darüber hinaus bestehen bei der Softwareentwicklung dieselben Fallstricke wie bei anderen traditionellen Automobilherstellern. Der Mini ist ein potenzielles Juwel, dennoch gibt es in diesem Bereich noch Raum für Verbesserungen.
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Den Charme mitbringen
Beim Betreten des Fahrzeugs fiel mir sofort der einzigartige Charme des Systems auf, und was es besonders hervorhob, war sein unterhaltsamer Charakter. Dieses angenehme Erlebnis beginnt mit der unverwechselbaren Präsentation. Anstatt gebogen oder rechteckig zu sein, ist es kreisförmig! Der Bildschirm selbst ist ein stattliches 9,4-Zoll-Runddisplay und ich fand, dass er für den täglichen Gebrauch ausreichend ist.
In diesem Auto ist es der einzige verfügbare Originalbildschirm. Es ist in der Lage, verschiedene Details wie die Geschwindigkeit anzuzeigen, obwohl das Auto, in dem ich saß, auch über ein Head-up-Display für solche Informationen verfügte, das auf eine Glasscheibe hinter dem Lenkrad projiziert wurde.
Auf jeden Fall macht ein runder Bildschirm nicht automatisch etwas Reizendes; Es gibt auch zusätzliche Elemente. Beispielsweise erscheint auf dem Power-Schieberegler ein kleines, sich drehendes Blumensymbol, wenn das Fahrzeug im Leerlauf ist, was Energie spart. Die Animationen sind gut gestaltet und harmonieren mit dem runden Display. Sogar die Bedienelemente sind so gebogen, dass sie an die Ränder des Bildschirms passen. Darüber hinaus gibt es eine Hauptmenüleiste, die eine mühelose Navigation zwischen verschiedenen Bildschirmen ermöglicht.
In Mini-Autos wird der runde Bildschirm effektiv für Benutzer genutzt, die native Software gegenüber Diensten wie CarPlay bevorzugen. Das integrierte Navigationssystem füllt den gesamten Bildschirm aus und zeigt auf der einen Seite detaillierte Wegbeschreibungen und auf der anderen eine grafische Karte an. Auf den ersten Blick wirkt die Software optisch ansprechend – ein Anspruch, den viele traditionelle Automobilhersteller nur schwer behaupten können.
Was ich neben dem Bildschirm an den Bedienelementen des Fahrzeugs schätze, ist der eigenartige Knopf, der wie ein herkömmlicher Schlüssel zum Starten des Motors funktioniert. Es wäre fantastisch, wenn Mini auch ebenso ansprechende Bedienelemente für die Klimaregelung entwickeln würde.
Zusätzliche Taps sind der Feind
Das Erscheinungsbild allein stellt nicht sicher, dass Software effektiv gestaltet ist, was bedauerlich sein kann. Eine gute Software muss nicht nur gut aussehen, sondern auch reibungslos funktionieren – und obwohl Mini dem sehr nahe kommt, scheint es in einigen Aspekten immer noch schwer zu fassen.
Lassen Sie uns zunächst über CarPlay sprechen – es ist ein Dienst, an dessen Nutzung viele Menschen interessiert sind. Das Problem liegt jedoch in der Präsentation, da es in einem quadratischen Rahmen innerhalb eines großen kreisförmigen Displays erscheint. Folglich reduziert diese Anordnung den Funktionsbereich der Software erheblich. Auch wenn Mini dafür nicht verantwortlich gemacht werden kann, handelt es sich tatsächlich um ein Problem, das Mini angehen muss, wenn es einen runden Bildschirm möchte.
Die Integration von CarPlay in dieses Fahrzeug ist im Allgemeinen zufriedenstellend, könnte jedoch noch verbessert werden. Ich schätze, wie die Schnellzugriffsschaltflächen in der Menüleiste bei Bedarf mit CarPlay synchronisiert werden. Beispielsweise öffnet die Medientaste Ihre Mediendateien, während die Kartentaste Sie direkt zur Kartenfunktion von CarPlay führt und die Telefontaste die Telefon-App anzeigt. Was jedoch fehlt, ist der direkte Zugriff auf den Startbildschirm von CarPlay. Die universelle Home-Schaltfläche in der Menüleiste macht im Kontext der Mini-Software Sinn, aber ich verwende lieber den Widget-basierten CarPlay-Startbildschirm, der meine Karten und Medien zusammen anzeigt. Dieses Setup bedeutet, dass ich, wenn ich zum Bildschirm „Klimasteuerung“ navigiere, auf die Schaltfläche „Medien“ (oder „Karten“ oder „Telefon“) und dann auf die Home-Schaltfläche von CarPlay tippen muss, um zum Hauptbildschirm von CarPlay zurückzukehren. Dieser Vorgang ist für Benutzer, die häufig den primären CarPlay-Bildschirm verwenden, umständlich. Ich bin mir nicht sicher, welche Lösung für dieses Menüleistenlayout die beste ist. Wenn Mini vielleicht erkennen könnte, wann sich ein Benutzer auf diesem Hauptbildschirm befindet, würde der Benutzer stattdessen durch Drücken der Karten- oder Medientaste dorthin zurückkehren.
Allerdings endet die rätselhafte Situation nicht mit CarPlay; es erstreckt sich auch auf die Klimatisierungseinstellungen. Hier gibt es einen positiven Aspekt und einen Nachteil. Der Vorteil liegt in ihrem schlanken Aussehen. Der Nachteil besteht darin, dass sie aufgrund ihres Designs nicht so funktionieren, wie man es erwarten würde.
Wenn die Klimaanlage eingeschaltet ist, zeigt ein kleines kreisförmiges Display die Temperatur an, zentral platziert, wo man einen Schieberegler erwarten würde. Anstatt dies jedoch direkt verschieben zu können, müssen Sie zuerst auf die Temperatur selbst tippen, bevor Sie sie nach oben (Richtung Rot) für wärmere Temperaturen oder nach unten (Richtung Blau) für kühlere Temperaturen verschieben. Dieser zusätzliche Schritt beim Autofahren kann riskant sein. Was es noch frustrierender macht, ist, dass der Schieberegler nur die Temperatur anpasst; Um die Lüftergeschwindigkeit zu ändern, sind separate Tastenbetätigungen erforderlich, wodurch ein Vollbild-Klimasteuerungsmenü geöffnet wird. Deutlich praktischer wäre es, wenn es permanente Regler für die Lüftergeschwindigkeit auf dem Display selbst gäbe.
Besser werden
Sind das erhebliche Probleme? Nein, das ist nicht der Fall – sie unterstreichen jedoch die Tatsache, dass die Automobilhersteller die Kunst, ihre Software benutzerfreundlich zu gestalten, noch nicht beherrschen. Unnötige Berührungen sind ein Hindernis beim Design von Auto-Infotainment, aber es scheint, dass die Automobilhersteller dieses Konzept noch nicht richtig verstanden haben.
Das Infotainmentsystem in Mini-Fahrzeugen ist nicht nur ansprechend; es grenzt an eine außergewöhnlich gute Verarbeitung. Es übertrifft die Designs der meisten etablierten Automobilhersteller, eine Tatsache, die ich lobenswert finde. Ich freue mich, dass Mini erhebliche Anstrengungen unternommen hat und die Software reibungslos und schnell funktioniert, was immer ein Vorteil ist. Ich kann nur hoffen, dass sie es in Zukunft weiter verfeinern und verbessern.
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2024-12-12 22:26