Als Filmliebhaber mit jahrelanger Erfahrung kann ich nicht umhin, einen Anflug von Reue zu verspüren, wenn ich an David Strattons wenig positive Rezension von „The Castle“ aus dem Jahr 1997 denke. Ich hatte das Privileg, die Entwicklung von „The Castle“ mitzuerleben Im australischen Kino ist mittlerweile klar, dass diese klassische Komödie mehr als nur ein Fernsehfilm war. Es war ein Meisterwerk, das beim Publikum Anklang fand und einen unauslöschlichen Eindruck in unserer Kulturlandschaft hinterließ.
Der renommierte australische Filmkritiker David Stratton hat zu dem australischen Film gesagt, dass er Reue darüber empfindet, eine negative Kritik abgegeben zu haben.
In einem Interview mit dem Sydney Morning Herald gab der 85-Jährige zu, dass er den Film „The Castle“ von 1997 nicht ganz verstanden hatte und gab ihm nur 1,5 von 5 Sternen.
Er erklärte: „Das war der erste Film, der von einer Gruppe produziert wurde, die vor allem für ihre Fernseharbeit bekannt war. Für mich kam es eher wie ein Fernsehfilm vor, aber ich mag die ästhetischen Aspekte der Kinematographie sehr.“
„Außerdem fand ich den Humor etwas herablassend.“
David gab zu, dass er den Film seitdem mehrmals gesehen hat und ihn sehr unterhaltsam findet.
Er stellte klar: „Ich muss den Witz zunächst übersehen haben, aber nachdem ich ihn mir mehrmals angeschaut habe, finde ich ihn jetzt ziemlich amüsant.“
28 Jahre lang war Stratton gemeinsam mit Margaret Pomeranz auf Sendung. Zunächst moderierten sie „The Movie Show“ auf SBS, später wechselten sie zu „At The Movies“ auf ABC.
Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit dem ABC-Management verließen er und Pomeranz die Show im Jahr 2014.
Stratton engagierte sich weiterhin für Filme und leitete passenderweise einen Kurs über Filmgeschichte an der University of Sydney.
„The Castle“ wurde ursprünglich 1997 veröffentlicht und ist ein humorvoller Film, der sich um den Kampf einer Arbeiterfamilie gegen Immobilienentwickler dreht.
Anne Tenney, Stephen Curry, Sophie Lee, Eric Bana und Charles „Bud“ Tingwell traten zusammen mit Michael Caton in einem Film mit sehr geringem Budget auf.
Im Jahr 2000 schuf dasselbe Team, das Ihnen einen beliebten Comedy-Hit bescherte – Rob Sitch, Santo Cilauro, Tom Gleisner und Jane Kennedy – eine weitere klassische Komödie mit dem Titel „The Dish“.
Mit einem mageren Produktionsbudget von nur 750.000 US-Dollar gelang es „The Castle“, finanziell erfolgreich zu sein und an den australischen Kinokassen beeindruckende 10,3 Millionen US-Dollar einzuspielen.
Caton erlangte in Australien weitreichende Berühmtheit durch seine Darstellung eines Bewohners Melbournes, eines hingebungsvollen Familienvaters, der seinen Haushalt erbittert gegen die Versuche der Regierung verteidigte, ihn für Flughafenerweiterungspläne zu beschlagnahmen.
Danach hatte Caton Auftritte in zahlreichen hochkarätigen australischen Dramen wie „Packed to the Rafters“, „Strange Bedfellows“, „The Animal“ und „All Saints“.
Letztes Jahr spielte er neben Sam Neill auch in „Rams“ und in der Neuauflage von „Packed to the Rafters“ „Back to the Rafters“.
Im Jahr 2021 gab Caton bekannt, dass er mit seiner Rolle als Darryl Kerrigan in „The Castle“ einen mageren Betrag verdiente und nur 3.000 US-Dollar für seine Bemühungen erhielt.
In einem Gespräch mit ABCs Australian Story brachte Caton zum Ausdruck, dass ein elftägiges Projekt zwar zunächst 3.000 US-Dollar kosten könne, es aber zu einer langen und erfolgreichen Karriere führen könne, was der wahre Ausgleich für „The Castle“ sei.
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2024-12-08 04:03