Honda glaubt, dass Wasserstoff-Sattelschlepper ein Argument für Brennstoffzellen sein werden

Honda glaubt, dass Wasserstoff-Sattelschlepper ein Argument für Brennstoffzellen sein werden

Als Analyst mit Erfahrung in den Bereichen Transport und saubere Energietechnologien freue ich mich über Hondas neueste Entwicklung in der Brennstoffzellentechnologie für Nutzfahrzeuge. Honda war ein Pionier bei Wasserstoff-Brennstoffzellen für Personenkraftwagen, aber der Markt für diese Fahrzeuge bleibt aufgrund der hohen Kosten und Infrastrukturherausforderungen begrenzt.


Honda priorisiert weiterhin Fahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb, doch die Nachfrage nach diesen Fahrzeugtypen bleibt bescheiden. Um die Anwendung von Brennstoffzellen über Pkw hinaus auszudehnen, untersucht Honda mögliche Einsatzmöglichkeiten in Nutzfahrzeugen.

Um die mögliche Anwendung zu demonstrieren, baute Honda einen Sattelschlepper in ein Brennstoffzellenfahrzeug um, indem er seinen Dieselmotor durch drei Brennstoffzellenmodule austauschte. Zusammen erzeugen diese Module eine starke Leistung von 321 PS, wodurch der Lkw eine Höchstgeschwindigkeit von 70 Meilen pro Stunde erreichen kann. Mit voller Beladung und vollem Wasserstofftank kann das Fahrzeug laut Honda beeindruckende 400 Meilen weit fahren.

Laut Aussage von Honda haben Honda und General Motors gemeinsam Module entwickelt, die sich durch eine längere Haltbarkeit auszeichnen und ein Drittel der Kosten im Vergleich zu Wasserstoff-Brennstoffzellen der vorherigen Generation bieten. Diese Module werden derzeit in der gemeinsamen Produktionsstätte in Michigan hergestellt. Sie warten auf geeignete Bewerbungen.

Honda glaubt, dass Wasserstoff-Sattelschlepper ein Argument für Brennstoffzellen sein werden

In der Pressemitteilung von Honda wurde erwähnt, dass Honda aktiv Partnerschaften in Nordamerika anstrebt, um die Brennstoffzellentechnologie weiterzuentwickeln. Allerdings ist der Brennstoffzellen-Sattelzug derzeit ein Einzelexperiment des Autoherstellers. Dennoch könnte Honda etwas auf der Spur sein, da andere Hersteller Sattelschlepper als effektive Anwendung für Brennstoffzellen identifiziert haben.

Als Forscher bin ich auf einige interessante Entwicklungen in der Welt der Schwerlastkraftwagen gestoßen. Letztes Jahr stellten Toyota und Kenworth zusammen mit Toyotas Schwestermarke Peterbilt eine Flotte von Demonstrations-Lkw in den Häfen von Los Angeles und Long Beach, Kalifornien, vor. Diese Lkw sind mit Brennstoffzellen-Antriebsstrang-Bausätzen ausgestattet, die voraussichtlich in Zukunft von Toyota geliefert werden.

Diese Projekte könnten dazu beitragen, die Emissionen von Sattelschleppern zu reduzieren und so den CO2-Fußabdruck der von ihnen transportierten Güter zu verringern. Es gibt zwar batteriebetriebene Lkw wie den Tesla Semi, aber die aktuelle Batterietechnologie bedeutet, dass für eine ausreichende Reichweite für längere Strecken unerschwinglich große Batteriepakete erforderlich sind. Auch die kurzen Betankungszeiten von Brennstoffzellenfahrzeugen könnten sie für Betreiber attraktiver machen als batteriebetriebene Fahrzeuge, bei denen es selbst mit Fortschritten wie dem Megawatt-Laden eine Weile dauert, bis die Reichweite wiederhergestellt ist.

Honda glaubt, dass Wasserstoff-Sattelschlepper ein Argument für Brennstoffzellen sein werden

Honda identifiziert Nutzfahrzeuge als einen von vier Hauptsektoren für die Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie neben stationären Antrieben und Antrieben für Baumaschinen sowie Automobilen, insbesondere Personenkraftwagen. Im Automobilsegment hat Honda kürzlich den 2025 CR-V e:FCEV vorgestellt – ein Hybridfahrzeug, das Brennstoffzellen mit einem wiederaufladbaren Batteriepaket kombiniert, das über eine Steckdose aufgeladen werden kann, ähnlich wie ein herkömmlicher Elektro- oder Plug-in-Hybrid Fahrzeug. Dieses neue Modell dient als Nachfolger des Clarity Fuel Cell, dessen Produktion nach dem Modelljahr 2021 eingestellt wurde.

Als Analyst würde ich es wie folgt umformulieren: Ich habe herausgefunden, dass der CR-V e:FCEV, ähnlich dem Clarity Fuel Cell von Honda, ausschließlich in Kalifornien angeboten wird. Der Grund für diese Einschränkung liegt darin, dass Kalifornien der einzige Bundesstaat mit einer gut ausgebauten öffentlichen Wasserstoffinfrastruktur ist. Honda geht davon aus, die Anwendungsfälle für Wasserstoff, beispielsweise in Sattelschleppern, auszuweiten, um die Nachfrage zu steigern und die weitere Entwicklung der Wasserstoffinfrastruktur zu fördern. Sollte dieses Wachstum jedoch ausbleiben, hat Honda einen Ersatzplan – die Einführung der neuen Generation batterieelektrischer Fahrzeuge namens 0 Series, deren Debüt für 2026 geplant ist.

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2024-05-17 17:25