Teslas vollständig autonomes Fahren stößt in China auf Verzögerungen

Teslas vollständig autonomes Fahren stößt in China auf Verzögerungen

Als jemand, der Teslas Reise über die Jahre aufmerksam verfolgt hat, kann ich nicht umhin, ein Déjà-vu-Gefühl zu verspüren, wenn es um die Pläne des Unternehmens für Full Self-Driving (FSD) in China geht. Die regulatorischen Hürden und Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit erinnern an die Herausforderungen, mit denen Tesla in anderen Märkten, insbesondere in den USA, konfrontiert war.


Es scheint, dass Teslas aggressive Strategie zur Einführung seiner Full Self-Driving (FSD)-Technologie in China auf einige Hindernisse stößt. Ursprünglich war ein Debüt im ersten Quartal 2025 geplant, es gibt jedoch Hinweise darauf, dass administrative Herausforderungen zu Verschiebungen führen könnten.

Das Full Self-Driving (FSD)-Paket von Tesla ist eine Sammlung von Technologien zur Verbesserung der autonomen Fahrfähigkeiten. Es ermöglicht Fahrzeugen, mit reduziertem menschlichen Aufwand in verschiedenen Umgebungen wie Autobahnen, Stadtstraßen und Parkplätzen zu navigieren. Auch wenn FSD noch nicht für vollständig fahrerlose Autos steht, markiert es doch einen wichtigen Schritt in Teslas Vision selbstfahrender Fahrzeuge. Allerdings hat die starke Abhängigkeit des Systems von großen Datenmengen zum Lernen und Funktionieren bei den chinesischen Regulierungsbehörden einige Bedenken geweckt.

Teslas vollständig autonomes Fahren stößt in China auf Verzögerungen

Datensicherheit ist für alle Nationen ein vorrangiges Thema, und die chinesische Regierung ist in dieser Hinsicht nicht anders. Um effektiv zu funktionieren, benötigt Teslas FSD Zugriff auf umfangreiche Fahrdaten, einschließlich Videomaterial. Dies hat zu einem sorgfältigen Bewertungsprozess durch chinesische Aufsichtsbehörden geführt, die Teslas Datenerfassungspraktiken genau prüfen, um die Einhaltung lokaler Gesetze und Vorschriften sicherzustellen.

Basierend auf Berichten von China Daily hat Elon Musk, CEO von Tesla, eine Idee vorgebracht, die es chinesischen Beamten ermöglichen soll, direkten Zugriff auf nicht vertrauliches Filmmaterial zu erhalten, das von Tesla-Autos gesammelt wurde. Musk plädiert außerdem für die Einrichtung eines spezialisierten Regierungsteams, das diese Daten überprüft und ihre Sicherheit gewährleistet. Es scheint, dass die chinesischen Behörden noch nicht auf diese Vorschläge reagiert haben, was eine Herausforderung für Teslas Pläne zur Einführung seines Full Self-Driving (FSD)-Systems darstellen könnte.

Teslas vollständig autonomes Fahren stößt in China auf Verzögerungen

Trotz der Hürden engagiert sich Tesla weiterhin für die Einführung der Full Self-Driving (FSD)-Technologie in China. Die Organisation hat proaktiv mit chinesischen Beamten interagiert und bereits Maßnahmen zur Einhaltung lokaler Datenrichtlinien eingeleitet. Seit 2021 werden alle von Tesla-Fahrzeugen in China gesammelten Daten sicher lokal gespeichert, und das Unternehmen arbeitet mit inländischen Firmen zusammen, um seine autonomen Fahrsysteme zu stärken.

Derzeit sind alle Tesla-Autos in China mit einer grundlegenden Autopilot-Software ausgestattet, die Funktionen wie adaptive Geschwindigkeitsregelung und Spurhalteassistent umfasst. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Full Self-Driving (FSD) in China noch nicht offiziell eingeführt wurde. Interessierte Kunden können FSD jedoch für eine einmalige Zahlung von etwa 8.090 € oder 64.000 RMB erwerben. Darüber hinaus bietet Tesla in China eine erweiterte Version namens Enhanced Autopilot an, die halb so viel kostet wie FSD.

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2024-10-18 13:48