Jean-Michel Jarre, der renommierte französische Synthesizer-Musiker, war der erste Fahrer im erstaunlichen Flugfahrzeug von KleinVision.
Mit vollem Vertrauen in ein mit Flügeln ausgestattetes Auto bestieg Jarre letzte Woche das AirCar am Flughafen Piešťany in der Slowakei.
In ihrer neuesten Veröffentlichung hat KleinVision ein ruhiges Video (oben) geteilt, das Jarres gelassenes Verhalten beim sanften Start des Flugzeugs einfängt und ihn so gelassen wie eine ungekochte Gurkenscheibe am Himmel erscheinen lässt.
Der Musiker beschrieb sein Gefühl, als wäre er in einen Roman von Jules Verne eingetreten, was umso bemerkenswerter war, weil es sich um ein echtes Erlebnis handelte. Er erklärte weiter: „In einem Moment unterhält man sich noch mit dem Fahrer und im nächsten Moment schwebt man in den Himmel – ein unvergessliches Abenteuer.“
Stefan Klein, Gründer und CEO des in der Slowakei ansässigen Unternehmens KleinVision, steht in erster Linie hinter der Entwicklung des AirCar. Dieses innovative Fahrzeug befindet sich seit mehreren Jahrzehnten in der Entwicklung und hat seit seinem Erstflug im Jahr 2019 erhebliche Fortschritte gemacht. Es verzeichnete 130 Flugstunden und über 520 Starts. Vor zwei Jahren erhielt es ein Lufttüchtigkeitszeugnis.
Mit einem einzigen Tastendruck verwandelt sich das Multifunktionsfahrzeug von einem Auto in ein Flugzeug. Seine Flügel und sein Schwanz lassen sich innerhalb von etwa zwei Minuten schnell ein- und ausfahren.
Das AirCar ist ein benzinbetriebenes Fahrzeug mit BMW-Motor und Festpropeller für Mobilität. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 190 km/h und einer Höhe von bis zu 2.500 Metern (8.200 Fuß) sorgt dieses innovative Gerät für Aufsehen. Die kommende Version des AirCar verspricht eine beeindruckende maximale Reisegeschwindigkeit von 186 mph (300 km/h) und die Fähigkeit, mit einer vollen Tankfüllung eine Strecke von etwa 621 Meilen (1.000 km) zurückzulegen. Für den Start ist eine Startgeschwindigkeit von etwa 120 km/h und eine Landebahnlänge von etwa 300 Metern erforderlich. Daher benötigen diejenigen, die dies für ihre tägliche Fahrt zur Arbeit in Betracht ziehen, eine außergewöhnlich lange Auffahrt.
Im Falle von Motorproblemen oder anderen Störungen während des Fluges durch die Wolken ist das AirCar mit einem beruhigenden Fallschirm-Auslösesystem ausgestattet.
Mehrere Unternehmen arbeiten an der Entwicklung kompakter, elektrisch angetriebener eVTOL-Flugzeuge (Vertikalstart und -landung), um urbane Lufttaxis zu etablieren. Im Gegensatz dazu ist das AirCar in erster Linie für den Transport zwischen Städten gedacht und kann nach der Landung auch als normales Auto fungieren, indem es von der Landebahn auf normale Straßen fährt.
Um Kleins bemerkenswertes Fahrzeug zu fahren, muss man sowohl einen gültigen Führerschein als auch einen Pilotenschein besitzen. Es bleibt ungewiss, ob die Aufsichtsbehörden eine Genehmigung für eine weitverbreitete Verwendung erteilen werden.
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2024-04-25 10:25