Ford ändert EV-Strategie: Mehr Fokus auf Hybride, dreireihiger Elektro-SUV ist tot

Ford ändert EV-Strategie: Mehr Fokus auf Hybride, dreireihiger Elektro-SUV ist tot

Als langjähriger Elektrofahrzeug-Enthusiast und Ford-Besitzer habe ich die Höhen und Tiefen der Elektrifizierung miterlebt. Es ist entmutigend zu sehen, wie Ford, ein Unternehmen, das ich seit Jahrzehnten bewundere, mit seiner EV-Strategie zu kämpfen hat. Die Abschaffung des dreireihigen Elektro-SUV ist ein Schlag, vor allem angesichts des Hypes, der ihn umgibt.


Ford, der zweitgrößte Hersteller von Elektrofahrzeugen in den USA, überrascht viele und überdenkt seinen Elektrifizierungsansatz. Die ehrgeizigen Strategien für Elektrofahrzeuge (EV) dieses Unternehmens werden angepasst, um sie an die strengen finanziellen Anforderungen, den Kundengeschmack und die sich schnell verändernde Elektrofahrzeug-Branchenlandschaft anzupassen.

Trotz umfangreicher Investitionen in Elektrofahrzeugmodelle wie den F-150 Lightning und den Mustang Mach-E erzielten diese Modelle nicht die erwarteten Gewinne. Neben einem schwierigen Markt für Elektrofahrzeuge, der wachsenden Beliebtheit von Hybridfahrzeugen und der starken Konkurrenz durch etablierte Automobilhersteller (und anscheinend auch chinesische Hersteller) hat Ford beschlossen, seine Strategie zu ändern.

Ford ändert EV-Strategie: Mehr Fokus auf Hybride, dreireihiger Elektro-SUV ist tot

Das Unternehmen hat seine Pläne für ein dreisitziges elektrisches Sports Utility Vehicle verworfen und sich stattdessen auf Hybridmodelle konzentriert. Darüber hinaus stellte Ford klar, dass es sich bei seinem mit Spannung erwarteten Elektro-Pickup „Skunkworks“ um ein mittelgroßes Modell handeln wird, im Gegensatz zu der weit verbreiteten Erwartung, dass er kompakt sein soll. Dieser mittelgroße Elektro-Pickup wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2027 auf den Markt kommen, was eine weitere erhebliche Verzögerung gegenüber seinem ursprünglichen Veröffentlichungsplan darstellt.

Ford wird keine neuen Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen, es sei denn, sie werden innerhalb des ersten Verkaufsjahres profitabel. Diese strategische Entscheidung wird zusammen mit anderen Anpassungen die Ausgaben von Ford voraussichtlich um etwa 1,77 Milliarden Euro erhöhen.

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Als Analyst würde ich es so ausdrücken: John Lawler, CFO von Ford, betont die Verlagerung des Unternehmens hin zur Priorisierung von Kundenanforderungen und Marktveränderungen. In seinen Worten: „Es geht darum, wieder mit unseren Kunden in Kontakt zu treten und ihre zukünftigen Bedürfnisse zu antizipieren.“ Er erklärt weiter, dass es bei diesem Ansatz darum geht, eine Vielzahl von Wahlmöglichkeiten anzubieten, um unterschiedlichen Arbeitszyklen und individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, und zwar sowohl vollbatteriebetriebene Elektrofahrzeuge als auch Hybridtechnologien.

Obwohl Ford einige seiner Pläne für Elektrofahrzeuge (EV) zurückgefahren hat, priorisiert der Autohersteller weiterhin die Elektrifizierung als Strategie zur Reduzierung der Kohlendioxidemissionen (CO2). In diesem Jahr planen sie die Einführung mehrerer Elektrofahrzeuge in Europa und ändern ihre Nordamerika-Strategie, um eine größere Auswahl an elektrifizierten Optionen anzubieten, darunter auch erschwinglichere Modelle mit größerer Reichweite.

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Neben der Vorstellung des elektrischen Mittelklasse-Lkw gab Ford auch Absichten für einen brandneuen, vollelektrischen Nutzfahrzeug-Van bekannt, der bis 2026 in Ohio hergestellt werden soll. Dieser Schritt unterstützt Fords Ansatz, Elektrifizierungsinitiativen in Bereichen zu priorisieren, in denen sie konkurrenzfähig sind Edge, darunter Nutzfahrzeuge, mittelgroße und große Pickup-Trucks sowie Langstrecken-SUVs.

Die Einstellung des dreireihigen Elektro-SUV bedeutet für Ford einen Verlust an versunkenen Kosten in Höhe von 373 Millionen Euro. Das Unternehmen ist jedoch zuversichtlich, dass Hybridmodelle die Kundenanforderungen besser erfüllen und Rentabilität liefern werden. Ford hat außerdem bestätigt, dass seine zukünftigen Super Duty-Lkw über Hybridantriebe verfügen werden.

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Als Forscher, der sich mit den neuesten Entwicklungen in der Automobilindustrie befasst, ist es offensichtlich, dass die neu überarbeitete Strategie von Ford maßgeblich von den aktuellen Hürden bei der Herstellung von Elektrofahrzeugen (EV) geprägt ist, insbesondere den erhöhten Kosten im Zusammenhang mit Batterien und Investitionsausgaben. Obwohl die Verkäufe von Modellen wie Lightning, Mach-E und E-Transit sprunghaft anstiegen, verzeichnete die elektrische Model-E-Sparte von Ford im vergangenen Jahr einen erheblichen Verlust in Höhe von 4,38 Milliarden Euro, ein Trend, der auch in diesem Jahr anzuhalten scheint.

Als Analyst habe ich festgestellt, dass die Batteriekosten trotz eines Rückgangs weiterhin eine erhebliche Herausforderung für zahlreiche Autohersteller darstellen, darunter auch Ford, auf den ich mich hier konzentriere. Jim Farley, CEO von Ford, hat offen die Notwendigkeit des Übergangs zu kleineren, sparsameren Elektrofahrzeugen (EVs) zum Ausdruck gebracht. Er betont die Herausforderungen, die mit der Rentabilität großer Elektrofahrzeuge aufgrund der hohen Batteriekosten verbunden sind.

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Ford unternimmt Anstrengungen, die Batteriekosten zu senken und eine konsistente Lieferkette sicherzustellen. Durch die Zusammenarbeit mit LG Energy Solutions planen sie, ab dem nächsten Jahr einen Teil der Herstellung von Mustang Mach-E-Batterien von Polen nach Michigan zu verlagern, um Anspruch auf Vorteile im Rahmen des Inflation Reduction Act zu haben. Darüber hinaus erforscht Ford kontinuierlich verschiedene Hybridtechnologien und untersucht alternative Antriebslösungen.

Fords praktische Strategie zur Bewältigung der Feinheiten des Marktes für Elektrofahrzeuge (EV) könnte einige EV-Enthusiasten desillusionieren. Die Frage bleibt: Wird ihre Betonung der Rentabilität und der Verbraucherbedürfnisse letztendlich zum Erfolg in der Zukunft führen? Wie immer kann nur die Zeit endgültige Antworten geben. Während Ford diesen Wandel als einen positiven Schritt darstellt, könnte man ihn auch als Eingeständnis eines kostspieligen Fehltritts sehen. Eine nicht existierende chinesische Konkurrenz für die geringen Umsätze zu beschuldigen, dürfte die fragwürdigste Entscheidung sein. Wenn „Chinesisch“ „Tesla“ bedeuten sollte, dann gab es vielleicht etwas Verwirrung in der Kommunikation.

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2024-08-22 12:33