Testbericht zum Kia Sportage PHEV 2024: ein praktischer und stilvoller Plug-in-Hybrid

Als erfahrener SUV-Enthusiast, der vom kompakten City-Crossover bis hin zum riesigen Offroad-Monster schon alles gefahren ist, muss ich sagen, dass der Kia Sportage PHEV 2024 ein interessanter Konkurrent auf dem Plug-in-Hybrid-Markt ist.


Vorteile

  • Markantes Styling
  • Nutzbare elektrische Reichweite
  • Wettbewerbsfähiger Innenraum
  • Intuitive Benutzeroberfläche

Nachteile

  • Unangenehme Fahrdynamik
  • Günstige Innenmaterialien
  • Es fehlt drahtloses Apple CarPlay/Android Auto

Anstatt sofort vollelektrische Versionen weit verbreiteter Fahrzeuge wie Pickup-Trucks und Kompakt-SUVs auf den Markt zu bringen, kann es manchmal einfacher sein, mit Plug-in-Hybridmodellen zu beginnen. Dies liegt daran, dass der Übergang häufig einfach durch den Einbau eines größeren Batteriepakets in ein Fahrzeug erreicht werden kann, das möglicherweise bereits ein Hybridfahrzeug war.

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Kia hat speziell den Sportage PHEV (Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeug) entwickelt, der im Rahmen der Neugestaltung des Sportage für das Modelljahr 2023 vorgestellt wurde. Ähnlich wie andere Plug-in-Hybride von Kia verfügt er über einen größeren Akku und einen stärkeren Elektromotor, behält aber die gleiche Grundstruktur wie seine Hybridversion bei.

Im Laufe der Zeit hat eines der ältesten Modelle von Kia, der Sportage, bedeutende Veränderungen erfahren, die die Entwicklung der Marke Kia von einem Scherzartikel zu einer hoch angesehenen Wahl unter Neuwagenkäufern widerspiegeln. Der Kia Sportage PHEV 2024 setzt diesen Wandel fort, indem er eine Plug-in-Hybrid-Version einführt, vergleichbar mit beliebten Crossovern wie dem Ford Escape, Hyundai Tucson und Toyota RAV4.

2024 Kia ​​Sportage PHEV: Design

Testbericht zum Kia Sportage PHEV 2024: ein praktischer und stilvoller Plug-in-Hybrid

Der Sportage der aktuellen Generation von Kia hat ein gewagteres Design als viele Konkurrenten. Die Designer statteten ihn mit einer ungewöhnlichen Frontpartie aus, die sich durch rautenförmige Scheinwerfer, Bumerang-ähnliche Tagfahrlichter und einen in zwei Ebenen geteilten Kühlergrill auszeichnete, der die Breite der Frontpartie effektiv verdeckt. Die Plug-in-Hybrid-Versionen verfügen über all diese besonderen Merkmale; Der einzige erkennbare Unterschied zwischen den PHEV-, Hybrid- und Nicht-Hybrid-Sportage-Modellen besteht in einer zusätzlichen Öffnung für den Ladeanschluss.

Die übrigen Designelemente dieses Fahrzeugs vermitteln wirkungsvoll eine robuste SUV-Atmosphäre, ohne sich auf abgenutzte Robustheitsbilder wie den Toyota RAV4 zu verlassen. Bemerkenswert ist, dass die Kotflügel leicht über die Karosserie hinausragen und mit dünnen horizontalen Rücklichtern kombiniert sind, was einen Eindruck von Breite vermittelt. Darüber hinaus verfügt er über eine für ein SUV angemessene Fahrhöhe und einen relativ langen Radstand, was seine imposante Präsenz unterstreicht und gute Proportionen beibehält.

Im Vergleich zu anderen Varianten des Sportage ist das Platzangebot im Innenraum recht ähnlich, leider verfügt das Plug-in-Hybridmodell jedoch nicht über einen zweistufigen Ladeboden, der in der Nicht-Hybrid- und der regulären Hybridversion verfügbar ist. Die maximale Ladekapazität von 34,5 Kubikfuß hinter den Rücksitzen und 65,5 Kubikfuß hinter den Vordersitzen ist im Vergleich zum Sportage-Hybrid etwas geringer und deutlich geringer als das, was Sie von einem Standard-Sportage erhalten können. Da das Plug-in-Hybrid-Modell nur mit einem Schiebedach ausgestattet werden kann, führt dies auch zu einer geringeren Kopffreiheit. Doch trotz dieser kleinen Nachteile kann sich der Sportage PHEV immer noch gegenüber anderen Fahrzeugen ähnlicher Größe mit Plug-in-Hybrid-Fähigkeiten behaupten. Bemerkenswert ist, dass der Mitsubishi Outlander PHEV gelegentlich auch über eine dritte Sitzreihe verfügt.

Unser Testwagen war ein X-Line Prestige, die höhere von zwei Ausstattungsvarianten mit Plug-in-Hybridantrieb. Aber der Innenraum erinnerte daran, dass der Sportage immer noch am unteren Ende der Kia-SUV-Hierarchie steht. Er verfügte über viele coole Details, darunter einen schön integrierten, geschwungenen Armaturenbrettbildschirm und Lüftungsschlitze, die an die Form der Scheinwerfer erinnerten. Aber die geformte Türverkleidung aus Kunststoff und das ebenso plastische Kunstholz auf dem Armaturenbrett sorgten für ein Schnäppchen-Gefühl, das im Kontrast zum Premium-Look stand. Und obwohl in beiden Reihen tatsächlich viel Platz war, erwiesen sich die Sitze selbst auf längeren Fahrten als unbequem.

2024 Kia ​​Sportage PHEV: Spezifikationen

Länge183,5 ZollBreite73,4 ZollHöhe66,9 Zoll (mit Dachreling)Radstand108,5 ZollKopffreiheit (vorne/hinten)37,8 Zoll/38,0 ZollBeinfreiheit (vorne/hinten)41,4 Zoll/39,5 ZollLaderaum (Rücksitze hoch/runter)34,5 Kubikfuß/65,5 KubikfußAntriebsstrang1,6-Liter-Reihenvierzylindermotor mit Turbolader, Elektromotor, Sechsgang-Automatikgetriebe, 13,8-Kilowattstunden-BatteriepaketPferdestärke261 PSDrehmoment258 lb-ftKraftstoffverbrauch35 mpg zusammenVollelektrische Reichweite34 MeilenPreis40.985 $ (X-Linie)
45.485 $ (X-Line Prestige)

2024 Kia ​​Sportage PHEV: techn

Testbericht zum Kia Sportage PHEV 2024: ein praktischer und stilvoller Plug-in-Hybrid

Alle Sportage-PHEV-Modelle verfügen über einen 12,3-Zoll-Touchscreen, während der höherpreisige X-Line Prestige über ein 12,3-Zoll-Digitalinstrumentenkombi verfügt, das mit dem Touchscreen zu einem langen, gebogenen Display verschmilzt. Apple CarPlay und Android Auto sind Standard, kabellose Versionen sind jedoch nicht verfügbar.

Abgesehen davon, dass Sie immer ein USB-Kabel zur Hand haben müssen, ist es schwierig, an diesem Infotainmentsystem etwas auszusetzen. Das Grafikdesign von Kia ist einzigartig und benutzerfreundlich und der Haupt-Touchscreen reagiert sehr schnell. Dies ist von Bedeutung, da Sie bei Kia für verschiedene Funktionen durch zahlreiche Bildschirme mit Symbolen wischen müssen, anstatt eine kachelbasierte Benutzeroberfläche zu verwenden, wie sie bei einigen anderen Autoherstellern üblich ist. Ein geräumiges kabelloses Ladepad sorgt dafür, dass Telefone sicher gehalten werden. Allerdings kann es schwierig sein, ein Telefon flach zu halten, während es für die Verwendung mit Apple CarPlay oder Android Auto angeschlossen ist.

Ähnlich wie bei anderen zeitgenössischen Kia-Modellen dient die Reihe von Knöpfen und Touch-Bedienelementen unter dem Hauptbildschirm einem doppelten Zweck: dem Umschalten zwischen Audio- und Klimatisierungseinstellungen. Obwohl es dazu führen kann, dass die Lautstärke unbeabsichtigt erhöht wird, anstatt die Temperatur anzupassen, bereitete diese Konstruktion bei meiner Verwendung keine nennenswerten Probleme. Außerdem verleiht es dem Dashboard-Layout ein elegantes Aussehen.

In den Plug-in-Hybrid-Sportage-Modellen erhalten Fahrer die gleichen Sicherheitsfunktionen wie in anderen Sportage-Varianten, einschließlich Vorwärtskollisionswarnung und Spurhalteassistent. Im Gegensatz zu einigen Konkurrenzmarken verfügt Kia jedoch nicht serienmäßig über eine adaptive Geschwindigkeitsregelung, obwohl eine optionale Version über Stop-and-Go-Funktionen verfügt, die das Auto im Stau vollständig zum Stehen bringen und die Fahrt ohne weitere Eingaben des Fahrers fortsetzen können . Darüber hinaus ist das fortschrittliche Totwinkel-Kamerasystem von Kia als Zusatzausstattung erhältlich, das Bilder auf dem digitalen Armaturenbrett anzeigt. Optional ist auch ein 360-Grad-Kamerasystem mit hochauflösenden Bildern erhältlich, das Parkmanöver zu einem Kinderspiel macht, da keine Parkmanöver erforderlich sind für Vermutungen.

2024 Kia ​​Sportage PHEV: Fahrerlebnis

Testbericht zum Kia Sportage PHEV 2024: ein praktischer und stilvoller Plug-in-Hybrid

Ähnlich wie der Sportage Hybrid verfügt der Sportage PHEV über einen 1,6-Liter-Vierzylindermotor mit Turbolader und ein Sechsgang-Automatikgetriebe mit Elektromotor. Allerdings leistet dieser Elektromotor 89,7 PS, deutlich mehr als die 59,3 PS des regulären Hybrids. Darüber hinaus ist das Batteriepaket mit 13,8 Kilowattstunden größer als die 1,4 kWh des Standard-Hybrids.

Das größere Paket bietet ausreichend Platz für eine beträchtliche elektrische Reichweite und verfügt über das wesentliche charakteristische Merkmal – den Ladeanschluss –, der bei Plug-in-Hybriden zu finden ist. Darüber hinaus steigert der stärkere Elektromotor die Gesamtleistung auf 261 PS, was einer Leistungssteigerung von 34 PS gegenüber dem herkömmlichen Hybrid entspricht. Das Drehmoment bleibt konstant bei 258 Pfund-Fuß, ebenso wie die maximale Anhängelast von 2.000 Pfund.

Die PHEV-Version des Sportage war serienmäßig mit einem Allradantriebssystem ausgestattet und ermöglichte eine schnelle und sanfte Beschleunigung aus dem Stand, wobei das unmittelbare Drehmoment des Elektromotors effektiv genutzt wurde. Allerdings fühlte er sich im Vergleich zum Toyota RAV4 Prime nicht ganz so schnell an, da ersterer eine leichte Leistungssteigerung bietet, um die Zufriedenheit der Plug-in-Hybrid-Käufer zu erhöhen. Darüber hinaus hätte der Übergang zwischen reinem Elektro- und Hybridbetrieb reibungsloser verlaufen können, da der Sportage beim Einschalten des Benzinmotors eine leichte Verlangsamung erfuhr (der Wechsel in den Sportmodus verbesserte dies etwas). Darüber hinaus fühlten sich die Schaltvorgänge im Vergleich zum Sportage Hybrid etwas härter an.

Abgesehen vom Fahrerlebnis hatte der Sportage PHEV auch einige Mängel. Während das Standard-Hybridmodell einen komfortablen Antrieb bietet, ist die PHEV-Version problematischer. Nach einer Kurve oder dem Überfahren einer Unebenheit dauert es ungewöhnlich lange, bis sich das Fahrzeug stabilisiert, was zu übermäßigen Bewegungen für Fahrer und Passagiere führt. Darüber hinaus verfügen viele neuere Kia-Modelle über eine hervorragende Lenkung, der Sportage PHEV jedoch nicht. Sein Lenkrad fühlt sich an wie ein Überbleibsel aus der Vergangenheit, als die Präzision im Handling bei Mainstream-Fahrzeugen oft vernachlässigt wurde.

2024 Kia ​​Sportage PHEV: Reichweite, Aufladung und Kraftstoffverbrauch des Elektrofahrzeugs

Testbericht zum Kia Sportage PHEV 2024: ein praktischer und stilvoller Plug-in-Hybrid

Der Kia Sportage PHEV verfügt über eine elektrische Reichweite von etwa 34 Meilen, etwas weniger als die 42 Meilen des Toyota RAV4 Prime, ist aber mit anderen ähnlichen Fahrzeugen seiner Klasse vergleichbar. Die Bedienung dieses Elektroherdes ist unkompliziert. Der Verbrennungsmotor wird nur aktiviert, wenn Sie kräftig auf das Gaspedal treten, reagiert aber nicht zu schnell. Der Elektromotor hingegen bietet genügend Leistung für sanfte Bewegungen bei moderaten Geschwindigkeiten, ohne dass es zu Verzögerungen bei der Beschleunigung kommt.

Kia gab an, dass es etwa zwei Stunden dauern würde, das Fahrzeug an einer AC-Ladestation der Stufe 2 mit 240 Volt vollständig aufzuladen. Interessanterweise galt diese Schätzung auch dann, wenn eine Ladestation mit geringerer Leistung eingesetzt wurde. Angesichts der rein elektrischen Reichweite des Sportage von 34 Meilen scheint das tägliche Pendeln mit einem vollelektrischen Fahrzeug machbar. Es ist jedoch zu beachten, dass für dieses Modell keine Gleichstrom-Schnellladung verfügbar ist, was bei längeren Fahrten möglicherweise eine stärkere Abhängigkeit vom Benzinmotor erforderlich macht. Diese Situation ähnelt der Situation, die auch bei den meisten anderen Plug-in-Hybridfahrzeugen auftritt.

Als Analyst habe ich aus erster Hand erfahren, dass der Sportage im Hybridbetrieb eine respektable Kraftstoffeffizienz bietet, mit einem kombinierten Kilometerstand von etwa 35 mpg. Während einer einwöchigen Fahrt, bei der ich mich darauf konzentrierte, den Akku voll aufzuladen, stellte ich einen durchschnittlichen Verbrauch von etwa 44 mpg fest, wie auf dem Armaturenbrett angezeigt.

2024 Kia ​​Sportage PHEV: Wie DT dieses Auto konfigurieren würde

Testbericht zum Kia Sportage PHEV 2024: ein praktischer und stilvoller Plug-in-Hybrid

Als Elektrofahrer, der den Kia Sportage in Betracht zieht, habe ich festgestellt, dass nur die X-Line- und X-Line Prestige-Spezifikationen die PHEV-Option bieten. Wenn Sie auf der Suche nach einer umfassenden Palette an Fahrerhilfen und dem eleganten, geschwungenen Armaturenbrett-Display sind, lohnt sich ein Upgrade auf die X-Line Prestige-Ausstattung. Bemerkenswert ist, dass das X-Line Prestige-Modell standardmäßig mit einem verbesserten Harman Kardon-Audiosystem ausgestattet ist.

Der Einstiegspreis für das X-Line Prestige liegt bei 45.485 US-Dollar und ist damit 4.500 US-Dollar teurer als das Basismodell der X-Line. Interessanterweise kostet das Basismodell der X-Line selbst rund 2.000 US-Dollar mehr als der Sportage Hybrid der Spitzenklasse. Trotz seines etwas höheren Preises bietet der Hybrid eine überlegene Fahrleistung, was ihn insgesamt zu einer sinnvolleren Wahl macht – insbesondere, wenn Sie keinen Zugang zu einer Ladestation zu Hause haben.

Wenn ein Plug-in-Hybrid jedoch ein Muss ist, macht der Sportage PHEV im Vergleich zu seinen Konkurrenten Sinn. Er kostet ungefähr so ​​viel wie der mechanisch baugleiche Hyundai Tucson Plug-In Hybrid und bietet eine ebenso großzügige Garantieabdeckung. Der Ford Escape Plug-In Hybrid verfügt über etwas mehr elektrische Reichweite, ist aber nur mit Frontantrieb erhältlich. Der Mitsubishi Outlander PHEV beeindruckt mit einer EV-ähnlichen Fahrdynamik, sein Infotainmentsystem bleibt jedoch hinter dem von Kia zurück.

Aber Kia-Käufer sollten den Toyota RAV4 Prime ernsthaft in Betracht ziehen. Für das Modelljahr 2025 soll er in RAV4 Plug-In Hybrid umbenannt werden. Er liegt in der gleichen Preisklasse wie der Sportage PHEV, bietet aber mehr elektrische Reichweite, ein besseres Fahrerlebnis sowie kabelloses Apple CarPlay und Android Auto. Während der Sportage PHEV viele gute Punkte hat, erfüllt der RAV4 die gleiche Rolle besser.

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2024-11-19 22:27