Der neue e-Vitara ist Suzukis erstes Elektroauto

Als Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Automobilindustrie ist es erfrischend zu sehen, dass Suzuki endlich in den Markt für Elektrofahrzeuge einsteigt. Nachdem ich die Entwicklung des Unternehmens von der Seitenlinie aus beobachtet habe, muss ich zugeben, dass sich ihr Einstieg in diesen Sektor wie die lang erwartete Rückkehr eines geliebten Freundes anfühlt.


Endlich steigt Suzuki in den Bereich der Elektrofahrzeuge (EV) ein und entscheidet sich für eines seiner beliebtesten Modelle – den Vitara. Die elektrifizierte Version wird als e-Vitara bekannt sein und wurde kürzlich in Mailand, Italien, vorgestellt. Die Produktion soll im Frühjahr 2025 in Indien beginnen, der Verkauf in Europa, Indien und Japan wird im selben Sommer erwartet.

Als Analyst kann ich mitteilen, dass der e-Vitara auf Suzukis „eVX“-Konzeptauto aufbaut, das bereits auf verschiedenen Automessen angedeutet wurde. Dies ist Suzukis erster Vorstoß in ein globales batterieelektrisches Fahrzeugmodell (BEV) und unterstreicht damit seine adaptive Haltung gegenüber dem aufstrebenden Markt für Elektrofahrzeuge. Das vom Unternehmen beschriebene Design verkörpert einen „emotionalen vielseitigen Cruiser“, der zeitgenössische Ästhetik mit der Robustheit des traditionellen Vitara verbindet.

Als Fahrer eines Elektrofahrzeugs bin ich beeindruckt von der geräumigen Kabine mit einem umfangreichen integrierten Display, das an den Ioniq 5 erinnert. Suzuki versichert mir, dass dieses Fahrzeug voller modernster Technologie ist, und die robusten Innenmaterialien verkörpern dies „High-Tech & Adventure“-Ethos, das jede Reise zu einer aufregenden Entdeckung macht.

Der überarbeitete e-Vitara ist mit einem fortschrittlichen elektrischen Antriebssystem ausgestattet. Dieser innovative Aufbau, bekannt als „eAxle“, vereint Elektromotor und Wechselrichter in einer Einheit. Als Energiequelle für dieses Fahrzeug dienen mittlerweile Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP).

Vereinfacht ausgedrückt verfügt das leistungsschwächere Modell über einen Motor mit 106 Kilowatt und eine Batterie mit 49 Kilowattstunden. Die größere Batterieoption mit 61 Kilowattstunden bietet die Wahl zwischen Zweirad- und Allradantrieb. Die 4WD-Version erweitert die Hinterachse um einen zusätzlichen 48-Kilowatt-Elektromotor, was zu einer Gesamtleistung von 135 Kilowatt führt – genau wie beim Vitara V6 von 2004. Allerdings ist das Drehmoment auf 300 Newtonmeter gestiegen, was auf eine schnellere Beschleunigung schließen lässt.

Als Analyst würde ich es so ausdrücken: Das herausragende Merkmal des e-Vitara, das mich begeistert, ist sein elektrisches Allradsystem „ALLGRIP-e“. Diese innovative Technologie nutzt zwei unabhängige eAchsen, eine vorne und eine hinten, und sorgt so für überlegenes Handling und Agilität. Der „Trail-Modus“ steigert die Geländetauglichkeit, indem er durchdrehende Räder automatisch bremst und das Drehmoment auf den nicht durchdrehenden Reifen der gegenüberliegenden Achse leitet, eine Funktion, die der eines Sperrdifferenzials ähnelt.

Der e-Vitara basiert auf der innovativen „HEARTECT-e“-Plattform, maßgeschneidert für Elektrofahrzeuge (EVs). Dieses Design bietet aufgrund seiner kompakten Überhänge vorne und hinten eine geräumige Kabine.

Von den Abmessungen her ähnelt der e-Vitara dem Kompakt-SUV Smart #1. Es ist etwa 4,2 Meter lang, 1,8 Meter breit und 1,6 Meter hoch. Wie bei den meisten Elektrofahrzeugen ist das Gewicht aufgrund des Batteriepakets etwas höher. Das Modell mit Zweiradantrieb und kleinerer Batterie wiegt etwa 1.702 kg, zuzüglich 97 kg für die größere Batterie. Das Allradmodell bringt 1.899 kg auf die Waage.

Zu den Preisangaben für Suzukis e-Vitara-Modell wurden bislang keine Angaben gemacht. In Anbetracht seiner Abmessungen, Eigenschaften und der beabsichtigten Kundenbasis kann jedoch davon ausgegangen werden, dass er in der wachsenden Kategorie preisgünstiger Elektro-SUVs mit einer potenziellen Preisspanne von etwa 40.000 Euro auf europäischen Märkten vertreten sein wird.

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2024-11-06 17:47