Als Analyst mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Automobilindustrie finde ich es faszinierend, auf bahnbrechende Projekte zurückzublicken, die den Grundstein für die heutigen Elektrofahrzeuge (EVs) legten. Das Elektroprojekt BMW 1602 ist ein Beispiel, das Anerkennung verdient.
In den 1960er-Jahren waren Elektroautos eher einfallsreiche wissenschaftliche Projekte als praktische Lösungen für den Personen- und Gütertransport. Investitionen in die Elektrifizierung erschienen damals unklug. Es waren jedoch diese frühen, grundlegenden Prototypen, die den Grundstein für die heutigen Elektrofahrzeuge (EVs) legten. BMW zeigte beispielsweise eine bemerkenswerte Vision, indem es einige elektrische 1602-Modelle baute und sie während eines bedeutenden Sportereignisses testete.
Als Analyst denke ich an ein bedeutendes Unterfangen von BMW im Jahr 1969. Das Unternehmen wollte vor den Olympischen Spielen 1972 in München, Deutschland, einen funktionierenden Prototyp seines Projekts vorstellen – ein Meilenstein für den Automobilgiganten als seine Heimatstadt. Aus finanziellen Gründen wurde die Idee, ein Elektroauto von Grund auf zu entwickeln, als undurchführbar erachtet.
In den 1960er Jahren war die Auswahl der Marke im Vergleich zu heute deutlich kleiner. Die Wahl des 1602 als Ausgangspunkt lag fast auf der Hand. Es ist der Vorläufer der zeitgenössischen 3er-Reihe und ein weithin bewundertes Modell, das wesentlich dazu beitrug, BMW zu der ikonischen Marke zu machen, die wir heute kennen.
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Das Elektrofahrzeug Modell 1602 erhielt seinen Antrieb von einem Gleichstrom-Nebenschlussmotor von Bosch, der dort eingebaut wurde, wo normalerweise das Schaltgetriebe sitzt. Dieser Motor wurde mit 12 Blei-Säure-Batterien mit einer Gesamtkapazität von 12,6 Kilowattstunden aktiviert. Da BMW keine fertigen Batteriepakete von Lieferanten beziehen konnte, improvisierten sie – die Batterien waren Standard-12-Volt-Einheiten, die auf einer Palette angeordnet waren. Obwohl es rudimentär erscheinen mag, legte dieses frühe Design den Grundstein für die heutigen Elektrofahrzeuge und beinhaltete ein regeneratives Bremssystem.
Die Packung wog etwa 770 Pfund. Zum Vergleich: Der Standard-1602 brachte ungefähr 2.070 Pfund auf die Waage. Die zusätzliche Masse beeinträchtigte die Leistung erheblich: Das Erreichen von 50 km/h aus dem Stand dauerte acht Sekunden, und mit genügend Asphalt konnte man schließlich eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h erreichen. Blei-Säure-Batterien sind nicht so dicht wie heutige Lithium-Ionen-Batterien, daher war die Reichweite dürftig: 19 Meilen im Stadtverkehr und bis zu 40 Meilen bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h. Die Ladezeit war so lang, dass es sinnvoller war, einen voll aufgeladenen Ersatz einzutauschen, als zu warten.
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Obwohl diese Zahlen im Vergleich zu modernen Standards weniger beeindruckend waren, zeigten sie den Höhepunkt der damaligen Technologie. Die Umwandlung eines 1602 in ein Elektrofahrzeug war eine Leistung, auf die BMW sehr stolz war. Das Unternehmen baute zwei Prototypen, die von den Olympia-Organisatoren während der Münchner Spiele 1972 als Transportmittel eingesetzt wurden. Diese Elektrofahrzeuge dienten auch als Kamerawagen für verschiedene Veranstaltungen und unterstützten die Marathonläufer. Leider war eine Massenproduktion dieses Autos für den öffentlichen Verkauf aufgrund seines äußerst experimentellen Charakters nicht möglich. Ein Prototyp existiert noch und ist von Zeit zu Zeit im BMW Museum zu finden.
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BMW gab nach dem Projekt 1602 keine Ruhe. Mithilfe der gewonnenen Erkenntnisse verfeinerten ihre Ingenieure in den 70er und 80er Jahren die Elektrotechnik weiter. 1975 bauten sie einen Nachfolger des 1602, der der Öffentlichkeit weitgehend verborgen blieb. Dieses Folgemodell basierte auf dem LS und lief mit einem Gleichstrom-Elektromotor, der an 10 Blei-Säure-Batterien angeschlossen war. Zu den bemerkenswerten Fortschritten gehörte ein Ladesystem, das mit einem automatischen Abschaltmechanismus ausgestattet war. Im Jahr 2024 ist diese Funktion für Besitzer von Elektrofahrzeugen alltäglich, doch vor fast einem halben Jahrhundert war sie eine bahnbrechende Innovation.
Rückblickend markierte der Prototyp 1602 den Beginn der Reise von BMW in Richtung Elektrifizierung. In den letzten fünf Jahrzehnten hat die Elektrotechnik bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Bis 2025 verspricht das i4-Modell eine maximale Leistung von 536 PS, kann mit einer einzigen Ladung bis zu 277 Meilen weit fahren und beschleunigt in nur 3,7 Sekunden von 0 auf 60 Meilen pro Stunde.
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2024-08-27 21:26