
QuickCharge: Diese Woche in EV
Diese Geschichte ist Teil unserer regulären Serie „QuickCharge: This Week in EV“.
Vor weniger als 26 Minuten aktualisiert
Mercedes-Benz kann auf eine lange Geschichte als Erster auf dem Markt mit neuen Automobiltechnologien zurückblicken, die bis zu den Anfängen des Automobils zurückreicht. Traditionell wurden diese Innovationen zuerst in ihren Luxusfahrzeugen eingeführt und dann nach und nach auch in günstigeren Modellen verfügbar, da das Unternehmen seine Entwicklungskosten amortisierte. Jetzt schlägt Mercedes-Benz jedoch ein neues Kapitel auf und macht Innovationen einem breiteren Kundenkreis zugänglich.
Zunächst beobachteten wir, dass Mercedes-Benz seinen etablierten Ansatz bei den Elektrofahrzeugen der EQ-Serie anwendet – angefangen bei der EQS-Limousine bis hin zur Veröffentlichung weiterer Modelle. Allerdings erbrachten diese frühen Elektrofahrzeuge nicht die erhoffte Leistung. Jetzt ändert Mercedes seinen Kurs. Ich interessiere mich besonders für die CLA-Klasse 2026, die ihr Einstiegsmodell hier in den USA sein wird. Es kommt als vollelektrisches Fahrzeug auf den Markt – mit einer Hybridoption ist ebenfalls verfügbar – und es scheint, dass Mercedes beabsichtigt, mit diesem Modell den Standard für die Technologie zu setzen, die wir in zukünftigen Autos sehen werden.
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Die neue Elektrofahrzeugtechnologie von Mercedes-Benz, die längere Reichweiten und schnellere Ladezeiten bietet, wird zunächst in der nächsten Generation des Luxusautos CLA und nicht in größeren Industriefahrzeugen zum Einsatz kommen. Der neue CLA verfügt außerdem über das bisher fortschrittlichste Infotainmentsystem von Mercedes, jetzt inklusive der KI-Assistenten ChatGPT und Google Gemini. Erste Testfahrten in San Francisco lassen darauf schließen, dass dieses neue Modell vielversprechend ist.
Es ist ein Effizienzheld

Ältere Mercedes-Elektrofahrzeuge konzentrierten sich auf große Batterien und schlankes Design, um eine anständige Reichweite zu erreichen. Der GAV verfolgt jedoch einen umfassenderen Effizienzansatz. Das Entwicklungsteam betrachtete Elektrizität als eine begrenzte Ressource, ähnlich wie die NASA-Ingenieure, die an der Rettung von Apollo 13 arbeiteten. Laut Timo Stegmaier, einem leitenden Manager bei Mercedes, wurde „jedes Watt“ der verbrauchten Leistung akribisch verfolgt.
Der CLA maximiert die Energieeffizienz mit Funktionen wie einem Zweigang-Heckantriebsgetriebe, einer Wärmepumpe und einer leistungsstarken regenerativen Bremse – die bis zu 200 Kilowatt Energie zurückgewinnen kann. Außerdem verfügt er über eine sehr aerodynamische Form mit einem Luftwiderstandsbeiwert von nur 0,21 – nur geringfügig höher als die Mercedes EQS-Limousine, aber in einem konventionelleren und praktischeren Design.
Mercedes schätzt, dass der CLA 250+ (mit seiner 85-Kilowattstunden-Batterie) mit einer einzigen Ladung bis zu 600 Kilometer weit fahren kann, während der zweimotorige CLA 350 4Matic rund 500 Kilometer schafft. Angesichts der Einstiegspreise von 48.500 US-Dollar bzw. 51.050 US-Dollar bieten diese Elektroautos eine beeindruckende Reichweite für den Preis. Erste Tests deuten darauf hin, dass diese Reichweitenschätzungen realistisch sind, wobei ein Test selbst bei kühlem Dezemberwetter eine Reichweite von 3,6 Meilen pro Kilowattstunde ergab.
Der CLA führt für Mercedes ein neues 800-Volt-Bordnetz ein, das deutlich schnelleres DC-Laden ermöglicht – bis zu 320 Kilowatt. Mercedes gibt an, dass die Batterie damit in nur 22 Minuten von 10 % auf 80 % aufgeladen werden kann. Es verfügt außerdem standardmäßig über einen NACS-Anschluss (North American Charging Standard) und wird laut InsideEVs von Anfang an mit Tesla-Superchargern kompatibel sein, wobei ein Spannungsverstärker verwendet wird, um die 400-Volt-Ladegeräte an das 800-Volt-System des Autos anzupassen. Beim AC-Laden werden maximal 9,6 kW erreicht.
Es hat Sterne in seinen Augen

Der neue CLA basiert auf der neuesten Plattform von Mercedes, der Modular Architecture (MMA). Mercedes sagt, dass sie bei der Entwicklung alles genutzt haben, was sie von ihrem unglaublich effizienten Konzeptauto Vision EQXX gelernt haben. Die Umwandlung des EQXX in einen Serien-CLA erforderte jedoch einige praktische Änderungen. Während der EQXX schlank und fokussiert war, ist der CLA komfortabler und alltagstauglicher – stellen Sie sich den EQXX als einen spitzen Stiletto-Absatz und den CLA als einen gemütlichen Ugg-Stiefel vor. Wichtig ist, dass der CLA nutzbare Rücksitze bietet, was der EQXX nicht hatte.
Schade, dass es Mercedes nicht gelungen ist, den Akku kleiner zu machen. Dies führt zu einer recht wuchtigen Karosserie des CLA und erhöht die Dachlinie im Vergleich zum Vorgängermodell um 1,1 Zoll. Dies ist ein Nachteil für ein Auto, das als sportliches „viertüriges Coupé“ mit einer niedrigen, schlanken Form konzipiert wurde – etwas, das der ursprüngliche CLA hatte und das dazu beitrug, dass er in den USA länger beliebt blieb als die A-Klasse.
Um Aufmerksamkeit zu erregen, verpasste Mercedes dem CLA einen riesigen Kühlergrill, der mit 42 seiner ikonischen dreizackigen Sterne bedeckt war – eine traditionelle Kühlerfigur war ihrer Meinung nach nicht auffällig genug. Das Mercedes-Logo erscheint auch auf den Scheinwerfern und Rücklichtern, allerdings wurde es leicht modifiziert, um den deutschen Vorschriften zu entsprechen, die übermäßig auffälliges Branding einschränken. Diese Vorschriften bedeuten auch, dass in Deutschland verkaufte Autos nicht das große, beleuchtete Kühlergrilllogo erhalten, das bei Modellen in den USA zu finden ist – ein Vorteil für amerikanische Autofahrer.
Die Türen öffnen sich mit den gleichen bündig montierten Griffen wie bei der High-End-S-Klasse von Mercedes, aber hier hören die Ähnlichkeiten auch schon auf. Im Inneren wirkt der CLA eindeutig wie ein günstigeres Modell, da Kunststoffe von geringerer Qualität verwendet werden und ihm die Liebe zum Detail fehlt, die in teureren Mercedes-Fahrzeugen zu finden ist. Die Sitzsteuerung an den Türen wirkt wie eine weniger raffinierte Kopie eines charakteristischen Mercedes-Designs, und in den Basisversionen ist sogar eine manuelle Einstellung des Lenkrads erforderlich.
Er fährt sich wie ein Mercedes

Für unsere Testfahrt stellte Mercedes den CLA 250+ mit Hinterradantrieb zur Verfügung, der über einen einzigen Motor mit 268 PS und 247 Pfund-Fuß Drehmoment verfügt. Mercedes schätzt, dass dieses Modell in 6,6 Sekunden von 0 auf 60 Meilen pro Stunde beschleunigen kann. Der leistungsstärkere CLA 350 4Matic mit zwei Motoren steigert die Leistung auf 349 PS und 380 lb-ft Drehmoment und verkürzt die Zeit von 0 auf 60 Meilen pro Stunde auf 4,8 Sekunden. Beide Versionen des CLA sind elektronisch auf eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h begrenzt.
Vor nicht allzu langer Zeit wären 268 PS in einem Kleinwagen eine große Sache gewesen, aber das Gewicht des CLA – rund 4.553 Pfund – hat großen Einfluss auf seine Beschleunigung. Das Zwei-Gang-Getriebe, ähnlich wie in Autos wie dem Porsche Taycan und den frühen Tesla Roadster, bietet zwar eine gewisse Unterstützung, reicht aber nicht aus, um das Gewicht zu überwinden. Der niedrigere erste Gang sorgt dafür, dass das Auto schnell anspringt und problemlos aus dem Stadtverkehr herausfahren kann, aber dieses Gefühl hält nicht an. Der zweite Gang priorisiert die Kraftstoffeffizienz auf der Autobahn, wodurch sich der CLA bei höheren Geschwindigkeiten weniger kraftvoll anfühlt.
Die Beschleunigung des CLA war zwar nicht außergewöhnlich schnell, aber vor allem angesichts der besseren Reichweite im Vergleich zur Allradversion völlig in Ordnung. Das Auto konnte sein Gewicht gut bewältigen und sorgte für ein komfortables und kultiviertes Fahrerlebnis. In seiner entspanntesten Einstellung glitt es sanft über die Autobahn. Und auf kurvigen Straßen hielt es eine gute Geschwindigkeit, ohne sich sportlich zu fühlen oder die Passagiere zu verunsichern. Insgesamt bietet es die klassische Mercedes-Benz-Balance aus Komfort und Kontrolle.
An der Software muss noch gearbeitet werden

Mercedes-Führungskräfte streben danach, dass der CLA neu definiert, was ein Mercedes-Benz-Fahrzeug ist, und neben der traditionellen Technik nun auch fortschrittliche Software beinhaltet. Dieses neue kompakte Elektrofahrzeug startet mit einem völlig neuen, von Mercedes entwickelten Betriebssystem, das viele weitere softwaregesteuerte Funktionen ermöglicht. Das System erhält regelmäßig Updates, die drahtlos bereitgestellt werden – vier Hauptversionen pro Jahr, mit kleineren Updates dazwischen. Laut Magnus Östberg, Chief Software Officer von Mercedes, werden sich Zeitpunkt und konkreter Inhalt dieser Updates an den tatsächlichen Wünschen und Bedürfnissen der Kunden orientieren.
Die Software-Ingenieure von Mercedes testen ihre Arbeit auf einem großen Display, das sie Superscreen nennen. Es besteht aus drei Bildschirmen, die zu einer großen Einheit zusammengefasst sind: einem 10,25-Zoll-Display für Fahrinformationen und zwei 14,0-Zoll-Touchscreens für den Mittel- und Beifahrer. Im Gegensatz zu einigen neueren Mercedes-Modellen verfügt der zentrale Touchscreen nun über ein bekanntes Kachellayout. Das Display des Fahrers ist übersichtlich und konzentriert sich auf wichtige Sicherheitswarnungen und die Fahrzeuggeschwindigkeit.
Als Fahrer eines Elektroautos war ich begeistert, als Mercedes ChatGPT und Google Gemini in sein Sprachsystem integriert hat. Sie bieten immer noch kabelloses Apple CarPlay und Android Auto an, was großartig ist. Aber ehrlich gesagt hat die neue KI die Dinge nicht wirklich *besser* gemacht. Das alte System war schon ziemlich gut, aber ich musste immer noch vorsichtig sein, wie ich es formulierte – die Frage nach Meilen pro kWh erforderte eine präzise Formulierung. Und einige Fragen, etwa welche Richtung ich einschlage, wurden einfach völlig ignoriert. Um ehrlich zu sein, wäre es für Mercedes vielleicht besser gewesen, bei dem zu bleiben, was sie hatten.
Das Navigationssystem verlor kurzzeitig die Verbindung, geriet durcheinander und wechselte zwischen der richtigen Route nach San Francisco und der falschen Route zu den Werften von Alameda. Auch wenn gelegentlich Störungen auftreten, insbesondere wenn ein System versucht, sich mit einem schwachen Signal wieder zurechtzufinden, ist dies besorgniserregend für die neue Softwareplattform von Mercedes, die einen großen Fortschritt darstellen soll. Hoffentlich werden diese Probleme bald durch das erste Over-the-Air-Softwareupdate behoben.
Eine Wiederholung, die sich lohnt

Der CLA war ein erfolgreicher erster Versuch, und die Mercedes EQS-Limousine bot ein gehobeneres Erlebnis als das Tesla Model S. Spätere EQ-Modelle zeigten jedoch nicht so gute Ergebnisse, was darauf hindeutet, dass die ursprüngliche Idee einer Verfeinerung bedurfte. Mercedes hat Bereiche identifiziert, in denen die Effizienz verbessert werden könnte, und mit den gewonnenen Erkenntnissen hat das Unternehmen nun Fahrzeuge mit beeindruckender Reichweite und angemessen großen Batterien entwickelt.
Auch wenn der Fokus auf Software nicht so beeindruckend ist, ist Mercedes nicht allein – viele traditionelle Automobilhersteller haben mit der Technologie zu kämpfen. Angesichts der guten Verarbeitung des restlichen Autos fühlt es sich jedoch etwas fehl am Platz an. Wenn Mercedes bei seinen Elektrofahrzeugen auf diesem starken technischen Fundament aufbauen kann, ist das ein sehr gutes Zeichen.
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2025-12-20 23:31