Als erfahrener Fahrer von Elektrofahrzeugen, der seit mehr als zwei Jahrzehnten am Steuer sitzt, habe ich unzählige Unfälle und Beinaheunfälle aufgrund menschlicher Fehler erlebt. Als ich also hörte, dass die autonomen Fahrzeuge von Waymo in puncto Sicherheit menschliche Fahrer übertreffen, war meine erste Reaktion Skepsis. Bei näherer Betrachtung ihrer Studie muss ich jedoch zugeben, dass die Daten überzeugend sind.
Auf der ganzen Welt erleben wir, wie selbstfahrende Autos von einem fiktiven Konzept zur greifbaren Realität werden, und einer der Branchenpioniere, Waymo, hat kürzlich Daten veröffentlicht, die ein für zahlreiche Menschen wichtiges Thema ansprechen: Sicherheit. In Zusammenarbeit mit Swiss Re, einem wichtigen Akteur in der Rückversicherung, führten sie eine Studie durch, die ergab, dass die Robotaxis von Waymo sicherer sind als herkömmliche, von Menschen gesteuerte Fahrzeuge.
Als eifriger Elektrofahrzeugfahrer, der die Fortschritte in der autonomen Fahrzeugbranche genau verfolgt, kann ich getrost sagen, dass ich die Sicherheitsaufzeichnungen von Waymo im Auge behalten habe. Das Faszinierende daran ist, dass umfangreiche Untersuchungen mit Millionen von gefahrenen Kilometern und über einer halben Million Versicherungsansprüchen ihre Sicherheitsbehauptungen bestätigt haben. Die Ergebnisse sind wirklich erstaunlich: Mit den selbstfahrenden Fahrzeugen von Waymo ist es im Vergleich zu einem durchschnittlichen menschlichen Fahrer gelungen, die Schadensersatzansprüche für Sachschäden um beeindruckende 88 % und die Schadensersatzansprüche für Personenschäden um sogar noch bemerkenswertere 92 % zu senken. Einfach ausgedrückt: Die autonomen Autos von Waymo setzen neue Sicherheitsstandards in der Transportwelt.
Beim Vergleich der Entfernungen kam es bei den selbstfahrenden Autos von Waymo auf einer unglaublichen Strecke von 25,3 Millionen Meilen nur neun Mal zu Sachschäden und zwei Fällen zu Verletzungen. Im Durchschnitt wären menschliche Fahrer auf derselben Strecke wahrscheinlich an 78 Sachschäden und 26 Verletzungen beteiligt.
Im Gegensatz zu modernen Fahrzeugen, die über modernste Fahrerassistenzsysteme verfügen, übertrafen Waymos Robotaxis diese in verschiedenen Studien durchweg. Diese Ergebnisse deuten auf einen beeindruckenden Rückgang der Schadensersatzansprüche um 86 % und einen erheblichen Rückgang der Schadensersatzansprüche um 90 % im Vergleich zu Fahrzeugen hin, die mit Funktionen wie automatischer Notbremsung und Spurhalteassistent ausgestattet sind.
Viele Menschen zögern, ihre Sicherheit einer Maschine anzuvertrauen, aber diese Daten deuten darauf hin, dass Robotertaxis sicherer sein können als von Menschen angetriebene Autos. Oder können sie?
In der Welt der Datenanalyse gibt es ein Sprichwort: Sie können jeden Datensatz massieren, um die gewünschten Zahlen zu erhalten. Und es ist wahr. Waymos Forschung scheint Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Obwohl die Ergebnisse auf den ersten Blick beeindruckend sind, stammen die Bevölkerungsdaten aus den gesamten USA. Das bedeutet unterschiedliche Fahrbedingungen, Wetter, Verkehr und Geschwindigkeit. Waymo-Robotaxis hingegen sind auf bestimmte Gebiete mit relativ konstanten Wetterbedingungen (kein Schnee oder Eis) beschränkt und die Geschwindigkeiten sind ebenfalls niedriger. Man könnte argumentieren, dass die Ergebnisse anders ausfallen würden, wenn die Forschung ihren Datenpool auf die Bereiche beschränken würde, in denen Waymo tätig ist. Sehr wahrscheinlich wären sie immer noch positiv, nur weniger dramatisch.
Die Fortschritte bei der Verbreitung von Robotertaxis sind immer noch beträchtlich, dennoch stellt diese Forschung einen Fortschritt bei der Darstellung ihrer Sicherheit dar. Da Unternehmen wie Waymo und andere die Technologie kontinuierlich verbessern und perfektionieren, ist es vernünftig, in der kommenden Zeit mit immer bemerkenswerteren Sicherheitsleistungen zu rechnen.
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2024-12-20 09:46