Tesla vergleicht Klage wegen tödlichem Model-X-Absturz außergerichtlich

Tesla vergleicht Klage wegen tödlichem Model-X-Absturz außergerichtlich

Tesla erregt weiterhin Aufmerksamkeit, nachdem eine außergerichtliche Einigung mit der Familie Huang erzielt wurde, deren Ingenieur Walter bei einem Unfall mit dem Model Dieser unglückliche Vorfall schürt Zweifel an den Sicherheitsmerkmalen, die Tesla für seine Elektrofahrzeuge bewirbt, und der Vergleich verstärkt diese Sorgen nur.

Huang erlebte sein unglückliches Ende, als sein Tesla Model X von einer kalifornischen Autobahn abkam und gegen eine Betonbarriere prallte. Wie Tesla berichtet, wurde bei dem tragischen Unfall die Fahrerassistenzsoftware aktiviert. Diese Technologie ermöglicht automatische Geschwindigkeitsanpassungen, Bremsvorgänge und Spurführung, setzt jedoch einen aufmerksamen Fahrer voraus, der bereit ist, das Steuer zu übernehmen.

Tesla vergleicht Klage wegen tödlichem Model-X-Absturz außergerichtlich

Huangs Familie reichte eine Klage gegen Tesla und den Staat Kalifornien ein und machte geltend, dass sowohl ein fehlerhaftes Autopilotsystem als auch eine beschädigte Autobahnleitplanke für einen tödlichen Zusammenstoß verantwortlich seien. Berichten zufolge plante Tesla vor dem Prozess, Beweise vorzulegen, die darauf hindeuten, dass Huang während des Absturzes in ein Handyspiel vertieft war, eine Anschuldigung, die seine Familie bestreitet.

Tesla entschied sich dafür, die Einzelheiten des Vergleichs und seine Bedingungen geheim zu halten, was eine Debatte über Teslas mögliche Verantwortung für Unfälle mit Autopilot-Beteiligung entfachte. Es gibt eine anhaltende Diskussion über die Sicherheitsprotokolle von Tesla und darüber, ob die Werbung für Autopilot als Fahrerassistenztechnologie für Verbraucher irreführend sein könnte.

Tesla vergleicht Klage wegen tödlichem Model-X-Absturz außergerichtlich

Die Software für autonomes Fahren von Tesla steht vor einer eingehenderen Prüfung, nachdem vor Kurzem festgestellt wurde, dass das System Huangs Fahrzeug nicht in der Spur hielt und das Notbremssystem bei einem Unfall nicht aktivierte. Das National Transportation Safety Board (NTSB) hatte diese Probleme zuvor im Rahmen seiner Untersuchung identifiziert. Darüber hinaus hatte Huang vor dem Vorfall ähnliche Lenkprobleme gemeldet, die zu engen Begegnungen mit der gleichen Barriere führten.

Der Unfall rückt den anhaltenden Streit über die Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit der halbautonomen Fahrtechnologie in den Mittelpunkt. Elon Musk, CEO von Tesla, setzt sich seit Jahren für diese Technologie ein und behauptet, dass sie dem Unternehmen erhebliche Gewinne bringen wird. Die Aktionäre haben sich auf Musks Optimismus verlassen, um Teslas hohe Börsenbewertung trotz eines jüngsten Rückgangs der Aktienkurse aufrechtzuerhalten.

Im August will Musk im Rahmen von Teslas autonomem Fahrzeugprojekt ein selbstfahrendes „Robotaxi“ vorstellen. Dies ist ein ehrgeiziger Schritt in der autonomen Fahrzeugindustrie, doch einige Experten hegen Zweifel aufgrund der Komplexität der Weiterentwicklung der Technologie. Wenn das Robotaxi effektiv funktioniert, könnte es dazu beitragen, die Skepsis zu zerstreuen, obwohl Teslas selbstfahrendes System weiterhin genau unter die Lupe genommen wird.

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2024-04-09 13:03